Von Kressbronn nach Lindau / Rückreise
(Fortsetzung von Rad-Reisen: Donau-Bodensee XI. Zum Startpunkt der Reise in Ulm geht es hier.)
In Kressbronn-Hüttmannsdorf trennen sich die Wege. Nach einem letzten gemeinsamen Frühstück bei Familie Bucher packt einer der beiden Radwanderer sein Gepäck aufs Rad und macht sich auf die Rückreise: Herunter zum Bodensee, am Anleger noch ein Blick auf den See, und dann geht es auf die letzte Etappe nach Lindau.
Die Schweizer Berge auf der anderen Seite sprechen noch eine Einladung aus: Am Rhein entlang durch die Schweiz!, zumindest ein Teil der Strecke könnte doch vielleicht Trecking-Rad-tauglich sein…
Der kurze Weg nach Lindau ist schon bekannt, heute geht es nur darum, den Zug für die Rückreise im Bahnhof Lindau zu erreichen. Der andere Radwanderer hat einen anderen Weg nach Hause, er fährt etwas später mit einem anderen Zug – und beide erleben auf der Rückreise mit ihren Fahrrädern das Abenteuer Bahn.
Ein Resümee:
In der Rückschau auf diese Radreise im Sommer 2018 fragen sich die beiden Radwanderer: Würden wir diese Tour ab Ulm einmal um den Bodensee empfehlen? Ihre Bewertung fällt ein wenig durchwachsen aus:
Der Donau-Bodensee-Weg von Ulm bis Kressbronn am Bodensee ist uneingeschränkt zu empfehlen. Unspektakulär-schöne Landschaft, alte Städte und Baudenkmale und wenig Tourismus-Betrieb machen Lust, auch die alternativen Routenführungen des bikeline-Führers „Donau-Bodensee-Weg“ auszuprobieren; eine Woche Rundkurs von und nach Ulm vielleicht?
Rund um den Bodensee gibt es viel zu sehen, dieser Reisebericht gibt mit vielen Fotos eine Vorstellung, was hier zu entdecken ist. Abstriche sind unter zwei Gesichtspunkten zu machen: Landschaftlich schöne Strecken zum Radwandern sind eher die Ausnahme, dafür ist das Seeufer einfach zu dicht besiedelt. Alle Reisenden müssen für sich selbst entscheiden, wie viel Tourismus-Rummel sie aushalten; einen guten Kompromiss zwischen Aufenthaltsqualität und Rummel bieten nach der höchst subjektiven Meinung des Verfassers Konstanz, aber auch Stein am Rhein und Überlingen – und natürlich das gesamte Hinterland, das die beiden Radwanderer nur ansatzweise erkundet haben. (Für all die Tourismus-Manager, die jetzt empört aufheulen: Natürlich ist es bei euch auch schön! Jeder hat seine Sichtweise und seinen Geschmack, und das ist gut so.)
Die vorhergehende Etappe dieses Reiseberichts finden Sie hier.
Die einzelnen Etappen dieses Reiseberichts mit den Tageszielen, von Ulm aus gezählt: Start in Ulm, Biberach, Kißlegg, Kressbronn, Bregenz / Hard, Konstanz, Reichenau und Konstanz, Stein am Rhein, Überlingen, Kressbronn, Ravensburg, Lindau / Rückreise.
Und wenn Sie Lust haben, die beiden Radwanderer auf der Anschluss-Tour zu begleiten: Im Jahr 2019 setzten sie die Reise rheinabwärts fort von Konstanz bis Oppenheim: Imperia bis Krötenbrunnen.
(Dieser Artikel wurde zuletzt aktualisiert am 3.4.2020.)