Generationen

In der liberalen Vossischen Zeitung schrieb der Politiker, Journalist, Psychologe und Arzt Prof. Dr. Dr. Willy Hellpach am 16.4.1933 unter der Überschrift „Generationen“:
„… Eine Herrschaftsschicht steht vor uns, ….
weiterlesen →In der liberalen Vossischen Zeitung schrieb der Politiker, Journalist, Psychologe und Arzt Prof. Dr. Dr. Willy Hellpach am 16.4.1933 unter der Überschrift „Generationen“:
„… Eine Herrschaftsschicht steht vor uns, ….
weiterlesen →Der Zeitzeuge K. (Jahrgang 1907) berichtet:
„Mit 14 Jahren begann ich in Mettingen meine Schneiderlehre, die ich als Siebzehnjähriger beendete. Wie es damals üblich war, zog man danach als Wandergeselle durch Deutschland. Meine Stationen waren Brake in Oldenburg, Bremen, Essen, zuletzt Everswinkel. Häufig wohnte ich in Kolpinghäusern. Nach der Meisterprüfung 1932 übernahm ich in Hiltrup eine kleine Schneiderwerkstatt.
Ein trauriges Erlebnis hatte ich Heiligabend 1932. Ich ging in die Schusterwerkstatt von Seppel B. und fragte ihn so beiläufig, ob er schon für seine sieben Kinder die Geschenke habe. Entrüstet und traurig erhielt ich die Antwort, ….
weiterlesen →Eine Demonstration
Das Verhältnis zwischen katholischer Kirche und NS-Staat hatte sich 1938 zugespitzt. Der Hiltruper Gemeinderat hatte 1933 sofort einen Kandidaten der NSDAP zum Bürgermeister gewählt. Die Hiltruper Missionsschwestern waren 1935 in ein Strafverfahren verwickelt, die Vertreibung der Hiltruper Patres aus ihrem Kloster im Jahr 1941 stand bevor, kirchliche Fahnen durften nicht mehr in der Öffentlichkeit aufgezogen werden. In dieser Atmosphäre kam Bischof von Galen am 13.7.1938 zur Firmung nach Hiltrup. ….
weiterlesen →In Erinnerung an das Ostarbeiterlager “Waldfrieden”
Die Führer des Nationalsozialismus speisten ihre Ideologie der Unmenschlichkeit aus dem Antisemitismus mit seinen Vorbildern seit dem Mittelalter, dem Rassismus, der in der Zeit der weißen Kolonialarroganz aufblühte, und dem Sozialdarwinismus, der die Auslese nach dem Prinzip des Stärkeren vollzog. Die Nazi-Rassenlehre erklärte alle Blonden ….
weiterlesen →Mit dem Hereinbrechen der Weltwirtschaftskrise ab 1930 erstarkten die extremen Kräfte in der deutschen Politik. Die Arbeitslosigkeit nahm ein nie gekanntes Ausmaß an. Begünstigt durch konservative und reaktionäre politische Kreise, die bis weit in das bürgerliche Parteienspektrum hinein reichten, gewann die extreme Rechte in der Hitler-Bewegung ungemein an Einfluss. Die anhaltende Spaltung der deutschen politischen Arbeiterbewegung, die sich alltäglich in scharfen Auseinandersetzungen dokumentierte, begünstigte diesen Aufstieg, verursachte ihn aber nicht. Ende Januar 1933 wurde Hitler Reichskanzler.
1932 durfte Hitler in der Halle Münsterland sprechen, und bei den Kommunalwahlen am 12.3.1933 folgte Münster dem Reichstrend: ….
weiterlesen →1944 wurde die „Alte Stiege“ zerstört
Am 30. September 1944 fand einer der zwölf großen Bombenangriffe auf Hiltrup statt. Betroffen war damals vor allem die „Alte Stiege“, heute „An der alten Kirche“. Mehrere Höfe standen in Flammen. Else Kreft geb. Langenkamp erinnert sich genau daran, wie sie damals, am Tag vor dem Erntedankfest, als siebenjähriges Mädchen die Zerstörung ihres Elternhauses und der anderen Gebäude erlebte: ….
weiterlesen →Zwei Häftlinge der Organisation Todt in Hiltrup 1944/1945
Jakob Giesbert (genannt Geis) Treur (*1926) und Jan Borsten (*1922) wurden am 10. November 1944 bei einer Razzia in der Stadt Rotterdam durch die SS von der Straße weg abgeführt. Sie trugen nichts bei sich außer einem Ausweis in der Hosentasche.
Gemeinsam mit 30.000 weiteren Männern im Alter von 17-40 Jahren mussten sie in ein Camp marschieren, bewacht von bewaffneten SS-Leuten, die rücksichtslos schossen, wenn jemand es wagte zu fliehen. Die Eltern erhielten keine Nachricht, wo die jungen Zwangsinternierten waren. Erst im Dezember durften sie mit der Bitte um Kleidung Nachricht nach zu Hause geben.
Geis und Jan mit ihren Kameraden, ….
weiterlesen →1945: Niederländische Zwangsarbeiter in Hiltrup
Im II. Weltkrieg waren viele deutsche Männer als Soldaten eingezogen und fehlten zu Hause als Arbeitskräfte. Diese Lücken waren durch Werbeaktionen und Zwangsverpflichtungen in den Nachbarländern nicht auszugleichen. ….
weiterlesen →In der Schlußphase des Zweiten Weltkrieges waren unaufhörlich Bomber und Jäger an Hiltrups Himmel dahingezogen. An einem Sonntag im Mai fielen verschiedene Sprengbomben. Einige Häuser erlitten Totalschaden. Bei einem Volltreffer auf das Buermannsche Haus, ….
weiterlesen →Die Auswirkungen des zweiten Weltkrieges waren katastrophal. Deutschland war eine Ruinenlandschaft, die Siegermächte teilten das Land in 4 Zonen. ….
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