Lesung am 9.5.2025 im Hiltruper Museum
Der VorLeseClub lädt am Freitag, 9. Mai, ab 19h zu seiner neuen Lesung ins Hiltruper Museum. Das Programm „1945 – davor und danach“ versammelt eine ganze Reihe von Geschichten „normaler Leute“. Sie sind mehr oder weniger autobiografisch „aus dem Leben gegriffen“ und erzählen gelebte Geschichte. Wie war es in den 1940er Jahren in Münster und anderswo im Lande? Wie fühlten sich das Leben im Versteck und das Exil an? Ein Ausschnitt aus einem münsterschen Stadtroman und aus den Erinnerungen eines berühmten Schauspielers geben Auskunft. Briefe berichten aus Münsters Trümmerwüste. Da erlebt ein junger Priester gespenstische Szenen in der zerstörten Stadt, und ein holländischer Zwangsarbeiter schreibt aus Hiltrup an seine Familie in Rotterdam. Eine eigenartige Stimmung vermitteln die Augenzeugen der Kapitulation, aber es geht weiter nach diesem kurzen Innehalten der Geschichte. Es wird gehungert und aufgeräumt. Die Flüchtlinge müssen sehen wo sie bleiben. Es wird angepackt, über die Vergangenheit denkt man nicht nach.
Das Programm der Lesung fasst viele verschiedene Eindrücke von Zeitzeugen zusammen und dauert ungefähr 1,5 Stunden. Es ist keine weitere Gedenkveranstaltung, sondern eine spannende Erzählung: Gelebte Geschichte. Eine Pause bietet Gelegenheit, sich über die sehr verschiedenen Texte auszutauschen. 9.5.2025, 19h, im Hiltruper Museum. Der Eintritt ist frei. Die Lesung wird am 28. Mai 2025, 19h, wiederholt in der Friedenskirche, Zum Erlenbusch 15.
Kommentare
Rainer Kirmse , Altenburg #
GEDANKEN IM MAI – Gedicht
Der Mai macht alles neu, so steht’s geschrieben;
Wonnemonat, man schwebt auf Wolke sieben.
Wir bewundern die Nacht, die himmlische Pracht;
freuen uns, dass ringsum die Natur erwacht.
Der Frühling zieht ein im bunten Kleid,
mit herrlichsten Blumen und Blüten.
Er macht Menschen froh und Herzen weit,
möge er auch bringen den Frieden.
Dass Raketen ins Weltall fliegen,
und nicht den Tod bringen in Kriegen.
Dass vom Himmel die Sterne schimmern,
und nicht Drohnen Häuser zertrümmern.
Darum sollte nun machen der Mai,
dass endlich Krieg und Leiden vorbei.
Für alle Zeiten Gewaltverzicht,
nie darf erlöschen das Friedenslicht.
Dem Blutvergießen ein Ende,
Völker reichen sich die Hände.
Allen Menschen Gerechtigkeit,
Leben in Frieden und Freiheit.
Rainer Kirmse , Altenburg
Herzliche Grüße aus Thüringen
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