Rote Farbe, grünes Desaster
Wie viel Geld muss die Stadt Münster für die neue Prinzbrücke bezahlen? Eine und eine halbe Million Euro? Wer einen Extra-Radweg will, muss extra bezahlen, so sind die Regeln. Dafür darf man auch etwas erwarten. Jetzt ist es an der Zeit, den Radweg anzusehen: Sieht er nicht prächtig aus, so rot (nicht grün) und schön?
Nun hat jedes Ding bekanntlich ein Ende, die Wurst und der neue Radweg auf der Prinzbrücke haben zwei. Das Ost-Ende des Radwegs führt direkt auf die Kreuzung Osttor / Föhrenweg. Ziemlich abrupt ist dies Ende.
Und die Radfahrer, die von der Marktallee durch die Unterführung nach Ost wollen, dürfen so abrupt nicht einfach in die Kreuzung geschickt werden.
Deshalb gibt es jetzt am West-Ende des neuen Radwegs die Neuauflage eines alten Provisoriums: Wer mit dem Rad aus dem Tunnel kommt, wird auf die Fahrbahn geleitet, muss die Straße queren – hoffentlich kommt jetzt keiner! – und auf der Fahrbahn über die Brücke fahren. Zusammen mit den Autos. Zusammen mit den 40-Tonnern voller Bauschutt zu und von der Firma BLR im Gewerbegebiet. Nicht auf dem Radweg.
Was ist im Jahr 2024 jetzt eigentlich der Unterschied zu dem Provisorium aus dem Jahr 2008 (auf dem Foto von 2014)?
Und dafür macht die Stadt Münster neue Schulden? Wer hat das denn verbrochen? Das Problem hat einen Namen.
Kommentare
Klaus-Georg Celustek #
Die Antwort ergibt sich aus den Fotos!
Halbierung des Fahrradverkehrs auf der Fahrbahn durch den Radweg vom Föhrenweg in Richtung Marktallee.
Bedeutend bessere Sicht für Fahrradfahrer und Autofahrer bei der Einfahrt von der Unterführung auf die neue Brücke (keine Sichtbehinderung durch Bäume und Büsche)
Dann fehlt nur noch das Schild mit dem Überholverbot von Radfahrern auf der Brücke.
Damit wäre das Beste aus der faktischen Situation gemacht.
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