Großer Lärm in der WN (16.10.2024): FDP und Grüne schlagen auf die Verwaltung ein, die WN auf den Oberbürgermeister. Was ist denn da los?
Die Verwaltung, so entnimmt man dem Blatt, beschleunigt ein Schulbau-Projekt. Das Stein-Gymnasium in Münster soll erweitert werden, der Bauantrag ist gestellt, der Rat hat einstimmig den Bau beschlossen.
Das wird teuer, weil die Schule in der Perspektive von fünfzügig auf sechszügig erweitert werden soll, so lautet der Bericht. Und angeblich hat die Verwaltung vor Monaten den Ratspolitikern erzählt, die Kosten der Umstellung von fünf auf sechs Züge seien „im Prinzip zu vernachlässigen“.
Wer soll denn das glauben?
Entweder sind FDP und Grüne im Nachhinein über ihre eigene Courage beim Geldausgeben erschrocken. Geldausgeben mit leeren Kassen kommt kurz vor der Kommunalwahl nicht gut an.
Oder die Verwaltung hat vor Monaten tatsächlich erzählt, dass ein Schulzug mehr, also viele zusätzliche Klassenräume zum Nulltarif zu haben sind. Das erscheint nicht sehr wahrscheinlich. Aber wenn es so war: Wie konnte man das denn einfach so glauben? Wer heute erzählt, er habe damals die Nulltarif-Nummer geglaubt, bescheinigt der sich nicht gerade gehobene Inkompetenz?
Die WN macht aus diesem Spektakel den Vorwurf „eklatanter Führungsschwäche“. Lewe tritt demnächst ab, jetzt kann man mit dem Nachtreten anfangen?