Autsch: Schweineschutz und Pandemie

Das Phänomen kennen wir aus dem Schulunterricht: Ein kleiner Fremdkörper im Kolben lässt die überhitzte Flüssigkeit aufkochen. Zurzeit wissen viele Leute vor lauter Pandemie nicht, wo sie mit ihren Kräften hin sollen. Da braucht es nur einen kleinen Krümel, um die Empörung hochkochen zu lassen. In Hiltrup ist der Krümel ein geplanter Schweinestall, und plötzlich fängt es an zu brodeln. Klimakrise, Pandemie, kämpferische Vegetarier und Skandale allüberall, Grufti-Treffen am Friedhof, dazu eine Prise Fahrraddemo, ein merkwürdiges Gebräu will sich da entladen: Vielleicht finden auch noch ein paar Querdenker und ein paar Rechtsextreme dazu, es wäre keine Überraschung.

Wohlgemerkt, mit der berechtigten Sorge der Anwohner vor dem Duft vieler neuer Schweine hat das nichts zu tun. Deren Anliegen schaden solche Aktivitäten.

(Siehe auch: Autsch: Hiltrups Grüne planen nächsten shitstorm)