Krisen- und Krawall-Kanzler
Es ist ein Desaster mit Ansage. Flotte Sprüche ohne viel Überlegung, damit hat Merz sich schon vor vielen Jahren hervorgetan. Die Steuererklärung so einfach, dass sie auf einen Bierdeckel passt – ein griffiger, knackiger Spruch war das vor vielen Jahren, und schon damals steckte nichts dahinter. „Umfangreiche Steuersenkungen für jedermann/jederfrau“ oder „Abschaffung des Bürgergelds“ waren auch so flotte Sprüche, 2025 im Wahlkampf. Auch da steckte nichts dahinter.
Der Mann hat ein Problem. Er redet knackig-flott, bevor er nachgedacht hat. Die Alternative wäre anzunehmen, dass er genau weiß, dass er Unsinn redet – aber das mag man nicht glauben.
Nun ist er Kanzler und macht weiter. „Aber wir haben natürlich immer im Stadtbild noch dieses Problem, und deswegen ist der Bundesinnenminister ja auch dabei, jetzt in sehr großem Umfang auch Rückführungen zu ermöglichen und durchzuführen“ sagt er und will auch später nicht davon abrücken. Im Gegenteil, er legt noch eine Schippe drauf: „Fragen Sie Ihre Kinder, fragen Sie Ihre Töchter, fragen Sie im Freundes- und Bekanntenkreis herum: Alle bestätigen, dass das ein Problem ist – spätestens mit Einbruch der Dunkelheit“ (siehe Tagesschau).
Fragen Sie im Freundes- und Bekanntenkreis nach dem Stadtbild von Münster! Ein paar Dinge fallen einem sofort ein. Elektroroller liegen im Weg, der eine oder andere Hundeköttel. Aber Merz meint ja etwas anderes. Er meint – ja was denn? Schlechte Kleidung? Wer auf sich hält, trägt Jeans mit großen Löchern vor dem Knie, das kann er nicht gemeint haben (oder doch? Alle abschieben?). Meint er die paar Kopftücher, die einige Frauen tragen? Ein modisches Accessoire auf dem Kopf, es lässt nur sehr unzuverlässig auf die Gedanken im Kopf schließen; je bunter, desto gefährlicher?
Nein, Merz meint offensichtlich – anderes fällt einem nicht ein – die Haar- und Hautfarbe. Wer dunkler ist als die Mehrheit, muss weg. Die Reinheit des Volkskörpers feiert Auferstehung, fehlt nur noch der Ariernachweis.
Was sagt Münster dazu? Die Stadt mit rund 50000 Studenten aus aller Herren Länder, mit Migranten in so vielen Betrieben, Verwaltungen und Familien?
Übrigens, wenn man sich erinnert: Die sexuelle Attacke direkt vor der Haustür, das war ein Bäckerlehrling von nebenan, reinrassig arisch, unterwegs mit dem Bäckerfahrrad. Abschieben!
Kommentare
Rainer Kirmse , Altenburg #
Die wahren Probleme der Zeit,
für Merz & Co. noch viel Arbeit.😉
MENSCH – KLIMA – UMWELT
Der Mensch macht sich die Erde Untertan,
getrieben vom ewigen Wachstumswahn.
Autos werden größer, Straßen breiter,
die Wälder dagegen schrumpfen weiter.
Es ist höchste Zeit für uns, zu handeln,
endlich uns’ren Lebensstil zu wandeln.
Was nützen Wohlstand und alles Geld,
wenn am Ende kollabiert die Welt?
Man produziert und produziert,
plündert Ressourcen ungeniert.
Gewinnmaximierung ist Pflicht,
die intakte Natur zählt nicht.
Börsenkurse steh’n im Fokus,
Umweltschutz in den Lokus.
Plastikflut und Wegwerftrend,
man konsumiert permanent.
Nur unser ständiges Kaufen
hält das System am Laufen.
Unser westlicher Lebensstil
taugt nicht als Menschheitsziel.
Die Jagd nach ewigem Wachstum
bringt letztlich den Planeten um.
Das oberste Gebot der Zeit
muss heißen Nachhaltigkeit.
Statt nur nach Profit zu streben,
im Einklang mit der Natur leben.
Vielen Tieren Lebensraum,
für den Sauerstoff ein Quell,
für gesundes Klima essenziell;
das ist unser Freund, der Baum.
Ohne Bäume in Wald und Flur
wär‘ die Erde ein öder Planet nur.
Wir sehnen uns nach diesem Grün,
der Zeit, wenn wieder Bäume blüh’n.
Wir wollen wandeln durch Alleen,
das Blätterdach so wunderschön.
Jeder Baum, der zum Opfer fällt,
macht etwas ärmer uns’re Welt.
Tornados, Hitze, Wassernot;
Feuer wüten in Wald und Flur.
Das Wetter gerät aus dem Lot,
Klimawandel zieht seine Spur.
Borkenkäfer in der Kiefer,
auch zur Fichte zieht Geziefer.
Statt sattes Grün und Waldeslust,
kranke Bäume und Försters Frust.
Profitgier lässt Wälder schwinden,
fördert weltweit Umweltsünden.
Die grüne Lunge des Planeten
in Gefahr, da hilft kein Beten.
Zu viele Buchen und Eichen
mussten schon der Kohle weichen.
Retten wir den herrlichen Wald,
bewahren die Artenvielfalt.
Kämpfen wir für Mutter Erde,
dass sie nicht zur Wüste werde.
Der Mensch, dieses kluge Wesen,
kann im Gesicht der Erde lesen.
Er sieht die drohende Gefahr,
spürt die Erwärmung Jahr für Jahr.
Homo sapiens muss aufwachen,
seine Hausaufgaben machen.
Wir alle stehen in der Pflicht,
maßvoll leben ist kein Verzicht.
Teilen und Second Hand der Trend,
Repair vor Neukauf konsequent.
Bei allem etwas Enthaltsamkeit,
nehmen wir uns die Freiheit.😉
Mit Tempolimit auf der Autobahn
und Emissionshandel ist’s nicht getan.
Für Energieerzeugung und Verkehr
müssen zukunftsfeste Lösungen her.
Das Klima schützen, Raubbau beenden,
das Anthropozän zum Guten wenden.
Ökonomie und Ökologie im Verein,
der Blaue Planet wird uns dankbar sein.
Der Markt allein wird’s nicht richten,
nur die Probleme verdichten.
Millionäre und Armutsheere,
weiter öffnet sich die Schere.
Erbschaft, Kapital und Zinsen,
Geldvermehrung ohne Grenzen.
Die Gesellschaft in Schieflage,
es stellt sich die Systemfrage.
Für die Zukunft des Planeten,
weg mit Panzern und Raketen.
Lasst die weißen Tauben fliegen,
Aggression und Hass besiegen.
Dem Blutvergießen ein Ende,
Völker reichen sich die Hände.
Allen Menschen Gerechtigkeit,
Leben in Frieden und Freiheit.
Rainer Kirmse , Altenburg
Herzliche Grüße aus Thüringen
Kommentare