Glasfaser mit Telekom, Stadtnetze und Visco: Chaos garantiert

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Jeder erzählt was anderes, auf niemanden ist Verlass

Über Monate zieht sich das jetzt schon. Vor langer Zeit haben die Hauseigentümer sich für Glasfaser entschieden. Im Juni 2025 gaben sie sich die Klinke der Kellertür in die Hand. Verschiedene Leute von der Telekom, von den münsterschen Stadtnetzen und von ihrem Auftragnehmer Visco erzählten mal dies, mal das. Schließlich sollte klar sein, dass die Glasfaser in der Mitte des Grundstücks zum Haus verlegt werden sollte.

Im Juli meldet sich der Ausbaupartner. Auch dieser Termin nicht ohne chaotische Vorbereitung, Telekom und Stadtnetze agieren aneinander vorbei. Der Ausbaupartner will auch in den Keller, aber er ist nur für die Leitungen im Haus zuständig.

Im August melden sich die nächsten. Ein Telefonanruf: Wann man den Hausanschluss herstellen könne. Man vereinbart einen Termin, am 19.8. steht der Trupp vor der Tür. Der Anführer spricht gut Deutsch und macht einen vertrauenswürdigen Eindruck. Aber Verlegung der Leitung in der Mitte des Grundstücks? Davon weiß er nichts. Er verlegt die Leitung da, wo die Chaostruppe im Juni aufgehört hat: Genau im Wurzelbereich eines großen Baumes, nah am Stamm. Und im Keller? Vor Monaten hieß es schon, da müsse ein Schrank beiseite geräumt werden. Vor Monaten haben die Bewohner den Keller frei geräumt, haben den Schrank ausgeleert, damit man ihn einfach bewegen kann. Überall steht im Wege, was vorher hier aufbewahrt wurde. Und heute ist das alles Makulatur. Gebohrt wird an anderer Stelle, das ganze Keller-Ausräumen hätte man sich sparen können.

Eine Überraschung ist das nicht. Man hat inzwischen gelernt: Trau keinem. Alle reden viel, auf niemanden ist Verlass, weder auf Telekom noch Stadtnetze, von Visco sowieso zu schweigen.

Man lernt: Berlins Flughafen, Stuttgarts Bahnhof sind keine Ausnahmen. Das Chaos ist überall, auch in Hiltrup im Hausanschlusskeller.

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