Autsch: Das tat weh

Missglückter Salto der CDU in Hiltrup

„Das ist absurd“ (WN 23.3.2024) – ganz weit hatte sich der CDU-Ratsherr aus dem Fenster gelehnt bei seinem Einsatz für Aldi. Aldi wollte an der Hiltruper Westfalenstraße bauen und wollte sich nicht mit der Stadtplanung abstimmen. Die Amelsbüren/Hiltruper CDU unterstützte Aldi bei diesem Versuch. Ein fatales Signal nannte der Ratsherr das konsequente Vorgehen der Verwaltung, die ihre planungsrechtlichen Werkzeuge einsetzt zur Durchsetzung einer geordneten Stadtentwicklung.

Warum die CDU solche Kapriolen versuchte – wem nützt das? -, mag offen bleiben. Auf den Boden der Tatsachen holte der Planungsausschuss des Rates die Sache. Bebauungsplan und Veränderungssperre kommen, Aldi wird Kompromisse machen müssen, und das ist gut so.

Hart ist so ein Fall auf den Hintern. Man kennt das ja: Erst bleibt die Luft weg, dann lachen die Leute ringsum. Und dann schleicht man sich still vom Platz. Schönreden müssen die Pleite dann andere, die CDU-Ratsfrau aus Hiltrup musste ran. Die WN (23.4.2024) war gnädig in ihrer Berichterstattung und nannte die Aktion einen Meinungsumschwung. „Einen vernünftigen Bau“ möchte die CDU jetzt, „eine städtebaulich gute Lösung“ und „Platz für Wohnungen oder Büroflächen“.

Warum nicht gleich so?