Der Winter ringt sich nach drei Monaten Dauer-Trübnis endlich durch, es ist kalt und klar geworden. In diesem Licht kommen all die Blüten zur Geltung, die für diese Jahreszeit typisch sind.
Auch die Tiere reagieren auf den plötzlichen Frost. Die kleinen Vögel bis hin zu den Tauben versammeln sich um die Futterhäuschen in den Gärten, nachdem sie zuvor die Früchte des Efeu am Haus geplündert haben. Doch auch die Raubvögel kommen:
Die Raubvögel nutzen die Chance, in den Hausgärten rund ums Futterhäuschen den einen oder anderen kleinen Vogel zu erbeuten. Der Sperber im Foto hat es sogar geschafft, wenige Meter vom Haus entfernt eine Taube zu überwältigen, die wenig kleiner ist als er selbst. Einen ganzen Tag lang beherrscht er den Garten, frisst nach und nach die Taube auf. Kein anderer Vogel traut sich mehr in die Nähe, nur das Eichhörnchen beobachtet den Eindringling aus der Nähe.
Am Spätnachmittag erscheint dann aber doch die Vogelpolizei: Das Krähenpärchen, das seit Jahren diesen Garten bewohnt, nimmt die Sache in die Hand bzw. in die Kralle. Sie attackieren den Sperber, fliegen Scheinangriffe auf ihn, bis er sich davon macht.
Der Sperber aber ist hartnäckig. Schon am nächsten Tag kommt er wieder, das Futterhäuschen im Garten bietet günstige Jagdmöglichkeiten. Eine Drossel ist diesmal die Beute, am nächsten Tag ein anderer kleiner Vogel.