Müll und Unrat auf Spielplatz

Es ist Sonntag, und auf dem Rückweg vom Bahnhof schaut man sich um: Ja, Stroetmanns bzw. Wiewels Parkplatz am Hiltruper Bahnhof ist eine öde Orgie in Grau. Nein, nicht überall: Da blüht es doch tatsächlich aus allen Knopflöchern, zwischen Parkplatz und Parkstreifen!

Hiltrup doch nicht ganz so schlimm? Man geht weiter, auch der Aldi-Parkplatz ist öde Wüste, der Friseur natürlich zu am Sonntag, dann der Pizza-Bäcker. Das Lokal hat so einige Inhaberwechsel erlebt, jetzt heißt es Domino’s; vor der Tür stehen allerlei Zweiräder mit den typischen Lieferdienst-Koffern hinten drauf.

Jetzt noch ein paar Schritte auf dem Fußweg durch das Wohngebiet – und wieder trifft man auf Domino’s. Hier auf dem Spielplatz sitzen gern Erwachsene und essen auf, was sie bei Domino’s gekauft haben. Es ist das typische Schnellimbiss-Bild. Verkauft ist verkauft, was geht mich der Dreck an, den ich mitverkauft habe – der Mülleimer am Sandkasten läuft über.

Noch schlimmer sieht es beim anderen Mülleimer aus. Auf der Bank liegt noch ein Kleidungsstück, rundum ist der Dreck verteilt.

Nicht alles, was hier herumfliegt, kommt von Domino’s, aber der Schriftzug ist nicht zu übersehen.

Warum stellt Domino’s hier eigentlich keine Mülltonne auf? Domino’s verdient einen Teil seines Geldes damit, dass seine Produkte am Spielplatz gegessen werden, da kann Domino’s doch auch für seinen Müll gerade stehen!

Es ist ein Problem, dass nicht auf den Bahnhof beschränkt ist. Der Brunnen am St. Clemens-Kirchplatz ist ein ähnlicher Kristallisationspunkt: Rund um den Brunnen landet, was vorher gegenüber gekauft wurde. Auch hier gilt: Die Verantwortung für den Dreck liegt auch beim Verkäufer!