Online-Shop: Die Masche mit der Lieferfähigkeit
Die Bauwelt spielt verrückt, Baumaterialien sind kaum zu bekommen. Der Online-Shop von Hagebau hatte angeblich die begehrten Teile, gut zwei Wochen waren als Liefertermin angegeben. Vorsichtshalber rief der potentielle Kunde noch einmal an und ließ sich am Telefon den Liefertermin bestätigen.
Dann ging es wie so oft im Online-Handel: Natürlich waren die am Freitag bestellten Teile nicht lieferbar. Schon am Montag kam die Email „müssen wir Ihnen heute mitteilen, dass es bei Ihrer Bestellung zu einer Lieferverzögerung kommt“; Liefertermin: 5 Wochen nach Bestellung.
In anderer Ausführung bei einem anderen Händler sind die Teile in Münster am Lager. Der Liefertermin war telefonisch schnell vereinbart, die Bestellung bei hagebau.de insgesamt per Email storniert.
Hagebau aber ziert sich sehr. Den Kaufpreis hatte Hagebau über PayPal schon eingezogen. Zunächst kam also erst eine Eingangsbestätigung für die Stornierung. Dann kam die Nachricht, die Stornierung werde anerkannt – für eine Hälfte der Bestellung. Für diese Hälfte wurde die Rückzahlung des weit vor Lieferung eingezogenen Kaufpreises angekündigt. Erst nach einer Protest-Email an Hagebau wurde auch die Stornierung der restlichen Bestellung anerkannt und die Rückzahlung auch des restlichen Kaufpreises angekündigt.
Hagebau hat den zu Unrecht eingezogenen Kaufpreis erst eine Woche später zurückgezahlt. Der Kunde aber ist um eine Erfahrung reicher.
(DIeser Artikel wurde zuletzt aktualisiert am 7.6.2021.)