Keine klare Kante gegenüber Randale-Fans
Sogenannte Fans des Fußballvereins SC Preußen Münster haben randaliert. Bei einem Zwischenstopp in Osnabrück brachen sie aus dem Bahnhof aus und griffen die Polizei an. Leider lässt es der Verein an einer eindeutigen Reaktion fehlen. Für ein einziges Heimspiel hat er Stadionverbote gegen 44 identifizierte Kriminelle verhängt – das ist alles.
Für die gesetzestreuen Bürger von Münster ist das eine Provokation. 44 kriminelle „Fans“ dürfen ab dem übernächsten Heimspiel wieder mitmischen, mit offizieller Genehmigung des Vereins. Die 44 und ihre Kumpane besudeln den Namen von Fiffi Gerritzen und von ganz Münster, und der SC Preußen Münster findet das ganz in Ordnung: „bleibt einmal weg, dann ist alles wieder gut“, das ist einfach keine angemessene Reaktion.
Dieser Verein, der sich von kriminellen Gewalttätern nicht wirklich distanziert, fordert gleichzeitig Unsummen von der Stadt Münster für ein gigantisches Stadionprojekt. Hat die Vereinsspitze denn überhaupt keinen Sinn für die Realität mehr? Die Forderungen an die hoch verschuldete Stadt waren schon bisher völlig überzogen. Durch den laxen Umgang mit Gewalttätern hat der Verein sich jetzt endgültig ins Abseits bewegt.