Mit Zeichen und Wundern ist es so eine Sache. Kaum meint man, da bewegt sich wirklich etwas, wird man eines Besseren belehrt. Der Gebäudekomplex Marktallee 78 in Hiltrup verkommt immer mehr, hier entwickelt sich ein massives städtebauliches Problem.
Dabei geht es nicht um ein paar Zigarettenkippen, die der Gastronom beim abendlichen Ausfegen übersehen hat. Tatsächlich vergammelt hier ein Teil der Marktallee, dessen Zukunft seit den Anfängen der Planungen zum Bahnhofsumfeld zweifelhaft war. Die Diskussion um die Zukunft der Marktallee, um die Auswirkungen des Supermarkt-Neubaus am Hiltruper Bahnhof war von Anfang an von der Sorge geprägt, wie das wohl dem angrenzenden Abschnitt der Marktallee bekommen wird.
Verschärft wird diese Situation durch das offensichtliche Desinteresse des Gebäudeeigentümers. Die Mieter der Ladenlokale neben „Asia Quick“ müssen seit mehr als einem Vierteljahr damit leben, dass ihre Kunden an der Dreckecke vorbeigehen müssen, die sich an prominenter Stelle der Straßeneinmündung breitmacht. Der Gebäudeeigentümer kümmert sich ganz offensichtlich überhaupt nicht. Wer auch nur ein Fünkchen von Interesse am Wert des Gebäudes und an seinem Umfeld hat, hätte längst diesen Asia-Dreckhaufen beseitigt – lieber ein ordentlicher Leerstand als eine unordentliche Mülldeponie.
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