Der Hiltruper Bahnhof und das Wasser
Auf den ersten Blick ist es nur eine Pfütze. Eine Pfütze in der Bahnunterführung am Hiltruper Bahnhof. Was soll’s – man sieht darüber hinweg, solange keine Radfahrer ins Spiel kommen. Dann wird es nämlich eng: Bei dem schönen Wetter am Sonntag kommen von der einen Seite die rasenden Rennradfahrer, und von der anderen Seite kommen die Genussradler auf ihren Hollandrädern. Beide wollen nicht durchs Wasser, beide müssen aneinander vorbei. Das ist nicht nur unbequem, es ist einfach gefährlich.
Am Hiltruper Bahnhof hat dies Problem eine lange Tradition. Immer wieder versagt dort die Kanalisation. An diesem Sonntag kann sich niemand mehr auf langanhaltenden heftigen Regen berufen: Es ist seit Tagen trocken, und trotzdem steht dort das Wasser. Schaut man näher hin, bekommt man auch eine Ahnung warum. Die Entwässerungsrinne auf dem Foto kommt aus dem Treppenaufgang zu Gleis 2; sie ist auch Tage nach dem Regen noch randvoll, sie läuft über, und das Wasser verbreitet sich über Geh- und Radweg. Offensichtlich ist der Anschluss zu der funktionierenden Entwässerungsleitung in der Unterführung verstopft. Dort staut sich das Wasser an der tiefsten Stelle, denn die nächste – funktionierende – Entwässerungsrinne im Radweg liegt etwas höher.
Hier ist eine rasche Reparatur angesagt. Es ist kein Riesenproblem, aber wenn sich erst einmal ein paar Radfahrer bei Ausweichmanövern in die Quere kommen, kann eins daraus werden. Die Probleme liegen im Zuständigkeitsbereich der Deutschen Bahn AG, die die Unterhaltungspflicht für die Eisenbahnüberführung und den Zugang samt Entwässerung vor dem Treppenaufgang zum Gleis trägt. Die DB AG wurde bereits im Februar 2019 informiert und gebeten, den Zustand zu beheben. Soweit das Tiefbauamt der Stadtverwaltung informiert ist, hat die DB den Auftrag zur Behebung des Schadens an der Entwässerung vergeben. Die Durchführung der Reparatur bleibt abzuwarten.
(Dieser Artikel wurde zuletzt aktualisiert am 10.4.2019.)