Teuer und wenig serviceorientiert
Alle Jahre wieder – nein, nicht das Christkind. Die Firma, die Heizung und Warmwasser im Haus abrechnet, kündigt ihren Besuch an. Die kleinen Messgeräte an den Heizkörpern und allerlei Wasseruhren müssen abgelesen werden, die jährliche Abrechnung der Mietnebenkosten steht an. Auf der Benachrichtigungs-Postkarte ist ein Termin eingestempelt, zu dieser Uhrzeit muss irgendjemand die Tür aufmachen.
Dieser Dienstleister arbeitet hoch lukrativ, das Unternehmen erzielt eine Traumrendite. Wie er das hinkriegt? Ganz einfach, er minimiert die Kosten. Die Kunden haben gefälligst zu Hause zu sein, wenn er das wünscht, basta! Natürlich passt das diesmal wieder nicht, was tun? Man liest das Kleingedruckte auf der Karte und erfährt: „Sie können mit uns auch einen Einzeltermin vereinbaren. Die hierbei anfallenden Kosten würden wir Ihnen gesondert in Rechnung stellen.“
Das möchte man nun nicht gerade, also ruft man den Dienstleister an. Erst wenn man das tut, erfährt man den kostenlosen Weg zu einem neuen Termin: Wenn der Ableser vor verschlossener Tür steht, meldet er sich automatisch mit einem neuen Terminvorschlag. Das kostet nicht extra.
Der Kunde bleibt vergrätzt zurück. Mit „gesonderter Rechnung“ für eine Terminvereinbarung lässt er sich nur ungern bedrohen. Umso mehr freut er sich, dass es das letzte Mal ist. Sie sind gefeuert!