Gebäude auf Dauer vor Grundwasseranstieg schützen

Die SPD-Ratsfraktion diskutiert mit Anwohnern über die Schließung des Wasserwerks Geist: v.l. Dr. Michael Jung, Maria Winkel, Michel Kleyboldt (11.5.2017; Foto: SPD)
Die SPD-Ratsfraktion diskutiert mit Anwohnern über die Schließung des Wasserwerks Geist: v.l. Dr. Michael Jung, Maria Winkel, Michel Kleyboldt (11.5.2017; Foto: SPD)

Wasserwerksschließung in Vennheide: Diskussion mit der SPD-Ratsfraktion

Am Mittwoch, 17. Mai 2017 entscheidet der Rat über die Neustrukturierung der Wasserversorgung in Münster und eine Schließung des Wasserwerks Geist am Vennheideweg. Nach einer ersten Veranstaltung im Februar war die SPD-Ratsfraktion am 11.5.2017 erneut vor Ort. Sie hatte die Anwohnerinnen und Anwohnern aus Berg Fidel und der Vennheide-Siedlung zur Diskussion eingeladen. Thema: Konsequenzen einer Wasserwerksschließung für die Anwohner. „Im Mittelpunkt der Diskussion stand dabei der konkrete Vorschlag von Stadtwerken und Stadtverwaltung zum Schutz der umliegenden Gebäude vor einem zu erwartenden Anstieg des Grundwassers. Uns war es wichtig, noch einmal mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen, bevor hierzu ein Ratsbeschluss gefasst wird“, erläutert Dr. Michael Jung, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion.

Anlass für Nachfragen und Kritik vieler Teilnehmer*innen gab insbesondere die Zeitplanung: wie lange sollen die umliegenden Gebäude geschützt werden, indem das Abpumpen des Grundwassers fortgesetzt wird? „Ein Abpumpen ‚so lange wie notwendig‘, wie es der Vorschlag von Stadtwerken und Verwaltung vorsieht, reicht nicht aus“, griff Ratsfrau Maria Winkel, Sprecherin der SPD-Ratsfraktion, die Kritik der Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf. „Unsere Fraktion wird daher im Rat beantragen, dass die Stadt garantiert, dass sie auf Dauer und unbefristet alle erforderliche Maßnahmen trifft, um möglichen Schaden aus der Aufgabe der Wasserförderung für die Anwohnerinnen und Anwohner abzuwenden.“

Der Vorschlag der SPD für eine Änderung des Beschlussvorschlags kam bei den Teilnehmenden gut an. „Wir fühlen uns durch den breiten Zuspruch bestärkt. Wir werden am Mittwoch für eine Zustimmung zu unserem Antrag im Sinne der Anwohnerinnen und Anwohner werben“, so Jung und Winkel.