2020 ist Kommunalwahl, und keiner geht hin? Wenn die Westfälischen Nachrichten (5.6.2019) richtig informiert sind, kracht es im Gebälk der Hiltruper CDU. Angeblich haben Mitglieder der Fraktion in der Bezirksvertretung die Nase voll von den Querelen mit ihrer Ratsfraktion und keine Lust auf die nächste Wahlperiode. Dieser Unmut dürfte nicht auf die CDU beschränkt sein. Wer einmal miterlebt hat, auf wie hohem Ross manche Ratsmitglieder sitzen, wenn es um das Gespräch mit dem Fußvolk in den Stadtteilen geht, kann das nachvollziehen. Vor Ratsentscheidungen über Stadtteil-Themen mit dem Fußvolk reden? Zu viel verlangt. Auf Mails des Fußvolks angemessen reagieren? Eine Zumutung. Vollen Wahlkampf-Einsatz des Fußvolks fordern, aber noch nicht einmal Plakate auf der Marktallee aufhängen (das ist Aufgabe der „Zentrale“)? Da muss man sich ein anderes Volk wählen. Oder es doch einmal mit dem öffentlichen Dialog versuchen, wenn man Demokratie leben will.
Frust im Verein
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