China-Schrott von Philips

Philips-LED: Diese hielt nicht lange (20.2.2022; Foto: Henning Klare)
Philips-LED: Diese hielt nicht lange (20.2.2022; Foto: Henning Klare)

LED-Lampen: Kurzes Leben, hoher Preis

LED-Lampen sparen Strom, sind sofort hell, auch die Lichtfarbe stimmt. LED-Lampen sparen Geld – wenn sie so lange halten, wie es der Aufdruck auf der Packung ankündigt. Sie sind ein teures Vergnügen, wenn sie vorzeitig kaputt gehen.

Es ist die zweite LED-Lampe von Philips, die in derselben Leuchte jetzt vorzeitig schlapp macht. Beide Filament-Birnen waren so hell wie eine gute alte 100-Watt-Glühbirne, sie waren wesentlich teurer, und sie hielten nicht durch. Erst flackerten sie, die Filament-Streifen leuchteten abwechselnd, dann war Schluss. Ihre Lebensdauer war deutlich kürzer als die der Vorgängerin, einer „Energiesparbirne“, und vergleichbar mit einer Glühbirne. 1000 Stunden sah die Industrienorm für Glühbirnen vor, LEDs müssten unter normalen Bedingungen – die hatten sie hier – eigentlich mindestens zehnmal so lange halten, 15.000 Stunden, wenn man Philips glaubt. Müssten.

Liegt es vielleicht an dem goldenen, sehr klein gedruckten Schriftzug auf der LED-Lampe? „Made in China“ steht dort, protzig goldfarben aufgedruckt.

Made in China sind übrigens auch die Konkurrenzprodukte von Osram – nicht besser.

Defekte Philips-LED-Birne (5.12.2023; Foto: Henning Klare)

Defekte Philips-LED-Birne (5.12.2023; Foto: Henning Klare)

Eineinhalb Jahre später, andere (wenig benutzte) Lampe in anderem Raum: Auch hier hält die Philips-LED-Birne nicht durch. Diesmal kein Filament, sondern schlicht matt-weiß. Auch wenn kein Betriebsstunden-Zähler mitgelaufen ist: Nie im Leben waren das 15.000 Stunden, auch keine 10.000 Stunden. Dafür aber mit goldenem Philips-China-Aufdruck.

(Dieser Artikel wurde zuletzt aktualisiert am 05.12.2023.)