Chaos im Studierendenwerk Münster
Wer Abenteuer erleben will, lebt von BAFöG und ist vom Studierendenwerk Münster abhängig: Quälend langsam arbeitet dieser Behörde, wenn es darum geht, mittellosen StudentInnen BAFöG zu bewilligen. Jedes Semester legt sie studienwilligen StudentInnen neue Steine in den Weg.
Diesmal ging es so:
Ende Februar schreibt die Studentin an das Studierendenwerk und teilt eine Änderung ihrer Lebensverhältnisse mit. Ende Februar wohlgemerkt. Danach hört sie nichts mehr vom Studierendenwerk. Am 25. März, einen Monat später, ruft sie vorsichtshalber die zuständige Sachbearbeiterin an, und die erzählt ihr: Am 14. März habe sie den Brief der Studentin auf den Tisch bekommen. Angeblich. Mehr als zwei Wochen hat sich der Brief angeblich im internen Postwesen des Studierendenwerks herumgetrieben? Aber jetzt sei Post an die Studentin unterwegs, am 26. werde sie den Brief des Studierendenwerks im Briefkasten finden. Und was darin steht? Sie werde darin lesen, dass sie einen neuen Antrag stellen müsse. Und bis darüber entschieden sei, gebe es kein Geld.
Am 1. April ist die Miete der Studentenbude fällig. Auch das simple Überleben kostet Geld.
Einen ganzen Monat hat das Studierendenwerk getrödelt. Die Konsequenzen trägt die Studentin. Ihre Eltern sind mittellos, sehr entfernte Verwandte müssen jetzt einspringen. Spaß macht das nicht.