CDU will LOOP wiederbeleben
Halloween ist kaum vorüber, im Dezember fließt der Glühwein in Strömen, da sind die Untoten und die Schnapsideen nicht weit. Münsters CDU sucht verzweifelt nach Themen, um aus der Defensive zu kommen – da soll in Amelsbüren, dem heimlichen Zentrum der CDU, so ein untotes Projekt gruselige Auferstehung feiern. Es geht um LOOP.
LOOP, was war das noch einmal? Ein Herzensanliegen der damaligen Grünen war das. Unbegrenzte Mobilität für alle, keiner soll zu Hause bleiben, niemand soll bezahlen. So eine Art Anrufsammeltaxi war das. Die Fachhochschule hat im Abschlussbericht die Fakten geliefert: LOOP scheint im Kern eine Komfort-Variante für die eigene Fortbewegung junger Leute zu sein. Für Wege, die man auch mit dem Fahrrad oder zu Fuß erledigen kann. Rund 10 Euro hat der Steuerzahler pro Fahrt draufgezahlt. Sogar die Grünen haben an der Beerdigung mitgewirkt. Nur die Oppositions-CDU hat getrauert: Lasst es Manna regnen.
Jetzt ist die CDU im Rathaus immer noch in der Opposition. Und statt seriöse Politik zu machen, will sie LOOP aus der Versenkung holen (Westfälische Nachrichten 4.12.2025). Einen Zuschuss will man vom Land haben. Als ob das nicht genauso Steuergeld wäre, das wir erst einmal erarbeiten müssen. Als ob Münster dafür nicht zahlen müsste. Als ob solche Spielereien nicht alle Einwohner im Portmonee treffen würden. Denn mehr ausgeben heißt in Münster: Grundsteuer noch weiter erhöhen.
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