Glasfaserausbau ohne Arbeitsschutz
Seit Wochen ist die Firma Visco in Hiltrup unterwegs. In beeindruckender Geschwindigkeit werden Gräben ausgehoben, Leerrohre für Glasfaser verlegt und die Gräben wieder geschlossen. Das geht nicht ohne technische Hilfsmittel: Steine werden mit dem Trennschleifer geschnitten, Schotter und Pflaster werden mit der Rüttelplatte verdichtet. Mörderischer Lärm ist das.
Lärm schädigt das Gehör. Das weiß man seit Jahrzehnten. Vor Lärm kann man sich schützen. Kapselgehörschutz ist bei Bauarbeiten die einfachste Lösung: Wie Kopfhörer bei Bedarf übergestreift, für das Gespräch mit dem Kollegen einfach abgenommen.
Die Erdarbeiten in Hiltrup machen Subunternehmer für Visco. Sie kommen aus Rumänien. Kapselgehörschutz sieht man bei ihnen nicht.
Es ist keine einmalige Beobachtung. Am Samstag, 26.7.2025, wird die Baustelle auf der Straße Am Klosterwald abgeschlossen. Die Arbeiter tragen neue Warnwesten mit dem Schriftzug „VISCO“, nur keinen Kapselgehörschutz. Einer führt die Rüttelplatte über das Pflaster des Gehwegs, sie macht schlimmen Lärm. Gesundheitsschädlich, wenn man keinen Gehörschutz trägt.
Ein ungutes Gefühl bleibt zurück. Ruinieren da andere ihre Gesundheit, damit wir schnelles Internet haben? Dürfen die Stadtwerke als Bauherr das dulden?
(Dieser Artikel wurde zuletzt aktualisiert am 26.7.2025.)
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