Frühlingsblumen in Zeiten von Corona
Die Gärtnerin trägt stolz ihren Primel-Hut und reicht den Vögeln die Hand – die sind überall unterwegs und bauen Nester.
Nach all den Schreckensmeldungen der vergangenen Tage lockt die Sonne noch vereinzelte Spaziergänger heraus. Bei aller Bedrückung freuen sie sich doch an der Blütenpracht, die der Garten uns jetzt schon bietet.
Die Osterglocken leuchten signalbunt vor Christrosen und Blausternchen – man mag gar nicht daran denken, dass die gemeinsame Feier des Osterfestes in diesem Jahr ausfallen muss, zu groß ist die Gefahr, sich innerhalb der Familie anzustecken.
In der Sonne konkurriert oben die Forsythie mit der Osterglocke, …
…, unten im Beet wartet schon die Kaiserkrone.
Jetzt ist die Zeit der Primeln.
Die kleinen Tulpen haben sich in ihrem Kompost-Bett gut vermehrt.
Das uralte Mandelbäumchen steht kurz vor dem Aufblühen.
Königin des Gartens ist jetzt die Kamelie. Sie ist eine launische Diva: Knospe an Knospe zeigt sie ihre wunderbaren Blüten, aber ein Nachtfrost kann die ganze Schönheit zerstören.
Die rot-weiß marmorierte Kamelie hat schon vor Wochen die ersten Blüten geöffnet.
Wo so viel Farbe erscheint, hält auch die Zaubernuss noch einmal mit; ihre Zeit ist eigentlich vorüber, schon im Januar hat sie das neue Jahr mit ihren Scheinblüten begrüßt.
„Verzicht und Opfer“, Kontaktverbote werden durch die Corona-Pandemie erzwungen. Es scheint, dass uns die Natur mit Frühlingsblüten ein wenig trösten und in die Zukunft führen will.