Ministerium ohne Spardorn

Bürokratie gegen Gesundheit

Schon mal von Feindosierungsspritzen mit Spardorn gehört? Nun, im Alltag eines Normalmenschen taucht dies Utensil eher selten auf, und auch im Bürokratiealltag von Düsseldorf scheint es unbekannt zu sein. Nur in anderen Ländern, laut Bericht der Tagesschau zum Beispiel in Irland, Dänemark und den Niederlanden wird das Ding benutzt, um aus dem knappen Corona-Impfstoff so viele Impfdosen zu gewinnen wie möglich. Das Prinzip ist einfach zu verstehen, der Spardorn dieser Null-Totraum-Spritze drückt auch das Restchen Impfstoff aus der Spritze heraus, das dort sonst ungenutzt verbleibt und weggeworfen wird.

Nach dem Bericht der Tagesschau wollte ein Impfzentrum in NRW diese Spritzen benutzen und wurde vom NRW-Ministerium zurückgepfiffen. Laschets Antwort soll gewesen sein „Nicht immer rückfragen, nicht die ganze Bürokratie immer“ – wie herzerfrischend, diese rheinische Fröhlichkeit! Frag nicht das Ministerium. Wann wird Laschet sein Gesundheitsministerium abschaffen? Oder war das Laschets Beitrag zum 1. April?