Die Eichhörnchen-Parade auf der Fensterbank ist schon vorüber. Die Haselnüsse aus dem Supermarkt waren in dieser Saison nicht gut, aber die Eichhörnchen mögen sie. Sobald die Nüsse zwischen den Geranien im Blumenkasten liegen – dank Klimawandel sind die Geranien im Januar grün! -, machen die Eichhörnchen vor der Fensterscheibe Männchen. Sind alle Nüsse weg, machen sie wieder Männchen und schauen bittend durchs Fenster.

Man schaut zurück und freut sich, wie gut es ihnen geht. Aber da, im Hintergrund bewegt sich etwas! Die Vogeltränke wirft Wellen, man schaut näher hin, etwas Schwarzes turnt da herum: Ein Rücken, ein Schwanz, der Kopf ist unter Wasser. Dann Zappeln, Plätschern, dass es ringsum spritzt. Eine Drossel badet, breitet sich aus im Wasser, flattert,…

…, und zwischendurch sieht sie aus wie eine Ente. Die Drosseln sind Stammgäste. Den ganzen Sommer über kann man sie beim Baden beobachten, wo andere nur einen Schluck nehmen. Aber im Januar, 10 Grad sind es gerade – da muss der Dreck wohl besonders unangenehm oder das Vergnügen besonders groß sein.