Eichhörnchen-Parade

Eichhörnchen "Dora" auf der Fensterbank (9.2.2021; Foto: Henning Klare)
Eichhörnchen "Dora" auf der Fensterbank (9.2.2021; Foto: Henning Klare)

Hunger macht zutraulich

Als erstes erscheint der Schwanz: Wie eine rote Fahne weht er über die Fensterbank. Mit dieser ganz besonderen Leichtigkeit huscht das Eichhörnchen aus dem Efeu oder auch senkrecht die Wand hoch auf die Fensterbank. Hier steht noch der Blumenkasten, vertrocknetes Grün und braune Stengel erinnern an Oregano und Basilikum des Sommers. Mit Nüssen lassen sich die Eichhörnchen schnell anfüttern, am besten aber nur draußen: Wer ihnen die Nüsse im Zimmer zeigt, darf sich nicht beschweren, wenn sie ins Haus kommen und Schaden anrichten.

Eichhörnchen-Futterplatz (9.2.2021; Foto: Henning Klare)

Eichhörnchen-Futterplatz (9.2.2021; Foto: Henning Klare)

Haben sie sich erst einmal an die Situation gewöhnt, dann zeigen sie wenig Furcht. Die ausgelegten Nüsse nagen sie vor dem Fenster auf, der braune Staub rechts auf dem Foto zeugt davon. Aber auch an die trockenen Basilikum-Stängel gehen sie heran, lecken und knuspern daran herum. Beobachtet man sie genauer, kann man sie auch schnell auseinander halten. Dora ist richtig rot gefärbt, Tom ist dunkel, ein weiteres hat noch keinen Namen… Die Enkelkinder haben ihre Freude daran, wenn die Tiere sich vor ihren Nasen hinter der Scheibe ungezwungen bewegen.

>"Dora" zeigt sich von der anderen Seite (9.2.2021; Foto: Henning Klare)

„Dora“ zeigt sich von der anderen Seite (9.2.2021; Foto: Henning Klare)

So kann man sie von allen Seiten in Ruhe betrachten. Mal schauen sie neugierig durchs Fenster und zeigen ihr helles Bauchfell, mal drehen sie uns das Hinterteil zu oder setzen sich mit Nuss in Fotopose.