Hiltruper März-Farben
Wer sagt’s denn, dass der Hiltruper Winter grau ist? Man muss nur hinsehen, dann entdeckt man die Blüten! Schon in der ersten Märzhälfte braucht es nur ein paar Sonnenstunden, dann öffnen sich die Blütenkelche.
Nach der Zaubernuss, den Schneeglöckchen und den Winterlingen explodieren geradezu die Wildkrokusse. Es ist nur eine kurze, dafür aber umso leuchtendere Pracht; bei trübem Wetter stehen sie recht unscheinbar im Rasen, aber wenn die Sonne ein paar Stunden scheint, öffnen sich die Kelche. Wenn man sie in Ruhe lässt und den Rasen nicht vertikutiert, tragen die Ameisen ihre Samen weit im Garten herum. So findet man sie überall im Rasen, aber auch in den Fugen des Plattenwegs.
Wenn die Krokusse blühen, sind die Winterlinge schon fast fertig. Sie sind wählerisch und gedeihen nicht bei jedem; wo sie sich wohl fühlen, breiten sie sich im Laufe der Jahre aus.
Mit ihren weißen Blüten bilden die Christrosen einen schönen Kontrast zu den kräftig blauen Krokussen.
Auch wenn sich die Luft für uns noch sehr rau anfühlt: die Insekten sind schon unterwegs. Über den Krokussen ist ein gleichmäßiges Summen zu hören.
Die roten Christrosen fallen vor dem Hintergrund des restlichen Herbstlaubs nicht so auf wie die weißen, aber sie sind mindestens genauso schön.
Neben all den andern Frühblühern erscheinen jetzt auch die ersten Blausternchen (Scilla). Es wird nicht mehr lange dauern, bis sie als Blütenteppich das Beet zum Leuchten bringen. Auch sie sind sehr robust und vermehren sich, wenn ihnen der Standort gefällt.
Wer die Augen offen hält, hat so seine Freude an den ersten Sonnenstunden im März. Die nächsten Blüten warten schon: die Sternmagnolie ist mit der Unzahl von hellen dicken Knospen ein einziges Versprechen, genauso die Camelien, und Ende März kommt als kurzer heftiger Tusch die Felsenbirne. Der Sommer ist nicht aufzuhalten!