„Wir möchten gleiche Bildungschancen für alle Münsteraner Kinder ermöglichen, unabhängig von ihrem sozialen Hintergrund. Dabei haben wir insbesondere auch die Kinder im Blick, die vor Krieg und Gewalt aus ihren Heimatländern zu uns geflohen sind. Ziel ist es, diesen geflüchteten Kindern einen möglichst schnellen und niedrigschwelligen Zugang zu Bildung ermöglichen“: Ratsfrau Doris Feldmann, Mitglied im Schul- und im Sozialausschuss, kündigt einen entsprechenden Ratsantrag an, den die SPD-Fraktion in der kommenden Ratssitzung einbringen wird.
„Dabei sollen sämtliche Bildungsangebote von der KiTa über Kindertagespflege bis hin zum schulischen Ganztag sowie Betreuungsangeboten in den Ferien mit einbezogen werden. Schließlich sind gerade die ersten Lebensjahre entscheidend für Sprachbildung und Persönlichkeitsentwicklung eines Kindes. Nur wenn wir allen Kindern mit Fluchterfahrung die bestmögliche Bildung in Münster bieten, kann Integration auch wirklich gelingen“, so Anne Schulze Wintzler, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion.
Die beiden SPD-Politikerinnen weisen auch auf die Rolle der Eltern hin: „Die Eltern sollen in den Bildungsprozess ihrer Kinder mit einbezogen, die Zusammenarbeit mit ihnen gestärkt werden. Durch den Besuch einer Kindertageseinrichtung oder des schulischen Ganztags werden die Eltern geflüchteter Kinder in ihren Erziehungsaufgaben gezielt unterstützt.“