Rerik
(Fortsetzung von 2021: Camping in Deutschland VI)
Es ist eine unspektakuläre Landschaft. Durch kleine Örtchen geht die Fahrt vom Campingplatz in Pepelow bis an den Ortsrand von Rerik, das Auto bleibt hier stehen. Nach einem kurzen Stück entlang der Straße beginnt der Weg am Salzhaff entlang.
Der Blick voraus zeigt schon die Sehenswürdigkeiten: Am rechten Bildrand die kleine Dorfkirche, ein paar Häuser der gut 2000 Einwohner, die kleine Marina und die Landbrücke zwischen Ostsee und Salzhaff. Auf der Promenade entlang der Marina ist auch im September noch ein wenig Betrieb mit ein paar Restaurants und Läden.
Über Holzstufen geht es am Beginn der Landzunge auf den Schmiedeberg. Von dem Sandhügel hat man nach Süden die Aussicht auf Marina und Salzhaff.
Nach Norden schaut man auf den Ostseestrand und (nicht im Bild) die wegen Baufälligkeit gesperrte Seebrücke.
Es lohnt sich, ein paar Schritte weiterzugehen zum alten Ortskern mit der St. Johannes-Kirche aus dem 13. Jahrhundert.
Auch unter den aktuellen Corona-Beschränkungen ist sie zur Besichtigung geöffnet und überrascht mit ihrer Ausstattung, den Emporen und der original erhaltenen Ausmalung aus dem 17. Jahrhundert.
Neben der Kirche steht in der Ostecke des Friedhofs ein achteckiges Mausoleum, das sich die Familie Stever im 19. Jahrhundert gebaut hatte.
Einen ungewollt makabren Akzent setzt das Schild „Schönes aus 2. Hand“ am Treppenaufgang des Mausoleums.
Ein kleines Café gegenüber der Kirche bietet Gelegenheit für eine Kaffeepause abseits des Marina-Rummels, und zurück geht’s ohne weiteren Aufenthalt zum Campingplatz am Salzhaff.
(Fortsetzung: Bad Doberan.)