Die neuen Funktionen auf Ihrem Konto werden aktiviert – wenn man klickt. Das ist eigentlich die ganz normale altbekannte Masche. Eine Email entweder im Namen einer bekannten Firma oder auch mit von vornherein dubiosem Absender. Bei SumUp ist der Absender angeblich support@demaretandartspraktij.nl. Hört sich höchst verdächtig an, ist es auch. Wer versucht, demaretandartspraktij.nl im Internet zu finden, liest nur „Seite wurde nicht gefunden“.
Schaut man noch genauer hin, muss man den Kriminellen hinter der Email allerdings eins zugestehen: Mit der Absenderangabe „Firmensitz Musterstraße 123 in Berlin“ haben sie doch recht ehrlich die Email als kriminellen Angriff deklariert.
Gibt man die dort unter „Firmensitz“ angegebene Internetadresse sumup.de in den Browser ein, landet man auf einer existierenden Website. https://www.sumup.com/de-de/ bietet sich als Zahlungsdienstleister an. Als Betreiber der Website sumup.de ist im Impressung genannt: „SumUp Limited, Postalische Anschrift: Block 8, Harcourt Centre, Charlotte Way, Dublin 2, Irland D02 K580“.
Googelt man ein wenig, findet man viele verschiedene SumUp-Adressen in Berlin. Die Kreditreform nennt Koppenstraße 8, aber auch Grunerstraße (SumUp Services GmbH) und Friedrichstraße (SumUp Services GmbH) tauchen in Googles Ergebnisliste auf – nur die Musterstraße mit der schönen Nummer 123 nicht.
Aber was, wenn die Email wider Erwarten doch von der echten SumUp stammen sollte? Dann tauchen erst recht Fragen auf. Der Empfänger der Email hat – soweit ihm bewusst ist – kein Konto bei SumUp. Führt SumUp ein Konto in seinem Namen, ohne ihn darüber zu informieren? Welche Daten speichert SumUp?
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