Das große Braten
Prinzipalmarkt gestopft voll? Domplatz nur gegen Eintrittsgeld zugänglich? Es muss Stadtfest sein.
Der Zugang über den Stubengassen-Platz hat noch einen Anflug von Leichtigkeit: feiner heller Sand, Liegestühle, darüber ein paar Palmen. Aber schon beim Fußball-Match hört es auf, verbissen wird gekämpft, knäueln sich die Mannschaften.
Einige Schritt weiter stehen die Westfalen vor der Musikbühne. Sie stehen, stehen wie aus Stein gemeißelt. Unfreiwillig komisch weist das WC-Schild auf die Bühne.
Um die Ecke müht sich der Eifelturm, aber Pariser O-là-là? Keine Spur.
Zur nächsten Bühne geht es vorbei an kauenden Menschen – auch hier wird felsenfest gestanden.
Und was ist dem Prinzipalmarkt zugestoßen? Durch eine Wand von Qualm kämpfen sich die Menschen voran, laufen Slalom zwischen all den Imbiss-Ständen. Eine einzige Würstchen-Braterei! Das muss man mögen …