IFA Berlin: wie wäre es mit einem funktionierenden Kühlschrank?

Am 1. September startet die IFA, consumer electronics unlimited, und großartige Neuerungen warten dort auf uns. Endlich kommt der Kühlschrank mit Video, endlich können wir bei Aldi mit dem Smartphone in den Kühlschrank zu Hause schauen, ob die Milch alle ist. Ob die hochwohllöbliche Firma Bosch dann wohl auch einen Kühlschrank vorstellt, der zur Abwechslung mal einfach nur tut, was er soll?

Hausgeräte gibt es ja eigentlich schon lange. Der elektrische Kühlschrank wurde vor geschätzt 100 Jahren erfunden, und wir kennen die Dinger ganz gut: langweilig, aber unproblematisch. Nur die Firma Bosch, ehrlich, die Leute haben immer ein paar Überraschungen für ihre Kunden parat. Wenn man die geballte Erfahrung aus ein paar Jahren Haushalt zusammen nimmt, wird aus Überraschung allerdings bald Ärger. Erst gab die Spülmaschine vorzeitig auf. Kommentar des Kundendienstes: da hätten sie eben mehr Geld ausgeben müssen. Dann streikte die supermoderne Waschmaschine. Die war teuer gewesen, aber mit der automatischen Waschmitteldosierung hatte sie es nicht wirklich; das Dosier-Teil liegt jetzt in der Ecke, zum Glück geht es auch mit Pulver – von Hand dosiert. Der Kühlschrank aber, um beim Thema zu bleiben, der macht uns immer wieder Freude. Innen drin, da wo es dunkel ist und man nicht oft hinschaut, da hat er so ein klitzekleines Loch. Durch dies Loch, nein Löchlein, läuft das Tauwasser ab. Und alle paar Monate verstopft sich dies Loch. Wie auch immer, still und heimlich setzt es sich zu – und überschwemmt die Küche. Bildet eine Pfütze unter dem Kühlschrank, lässt das Parkett aufquellen. Dann muss man ein Stück Wäscheleine nehmen, die mit dem Draht drin, und muss das freiprokeln. Wischen natürlich auch. Und im Kalender eintragen: in 3 Monaten wieder Prokeln.

Darum sind wir jetzt so gespannt auf die IFA.