… dominierten früher die Hiltruper Bezirksvertretung. Die CDU beschloss in internen Klüngelskreisen, wofür der Etat der Bezirksvertretung (um die 100.000 Euro jährlich) ausgegeben wurde, und verkaufte das als Wohltat der CDU. Dann kam Bezirksbürgermeister Schmidt. Auch er war CDU-Mitglied. Er öffnete den Dialog mit den anderen in die Bezirksvertretung gewählten Parteien. Der Ältestenrat war die Ebene, auf der sich alle treffen und Nützliches für den Stadtteil verabreden konnten. Rechtsverbindliche Beschlüsse blieben dabei immer der formellen Sitzung der Bezirksvertretung vorbehalten.
Nach Schmidt kam Stein. Die CDU war in und nach der Kommunalwahl am Wähler und der eigenen Arroganz gescheitert. Ihr Herrschaftsauftritt gegenüber dem Vertreter der FDP trieb diesen in das Bündnis mit Grünen und SPD und zur Wahl eines grünen Bezirksbürgermeisters.
Was blieb, war konsensorientierte Politik, jetzt unter der Ägide des grünen Bezirksbürgermeisters Stein. Wieder wurde eingeladen zum Ältestenrat, um über das Geld der Bezirksvertretung zu sprechen.
Was sich änderte, war der Auftritt der CDU. Schmidts offener Umgang mit anderen Meinungen war immer eine Gratwanderung gewesen. Hardliner mit Alleinvertretungsanspruch in der eigenen Partei hatten es ihm nicht leicht gemacht. Jetzt führt der frühere Ordnungsamtsleiter bei der CDU das große Wort. Er möchte nicht im Ältestenrat mit anderen über vernünftige Lösungen reden. Was er offensichtlich will: Öffentliche Konfrontation. Die lautstarke Attacke in öffentlicher Sitzung. Krawall, um in der Zeitung wahrgenommen zu werden.
Die größten Kritiker der Elche – waren früher selber welche.