Das Märchen von der Crêperie du Ciel: Vergelt's Gott

Es war einmal ein Konditormeister. Der machte den Teig ganz flach, das nannte er Crêpe. Und damit er die besser verkaufen konnte, bestellte er Gaukler in seinen Laden. Sie mussten singen und musizieren und vorlesen. Mit diesen Künsten machte er Reklame auf seiner himmlischen Homepage. Die Vorleser heuerte er einmal an mit ihrem Musikanten, aber er machte diesmal fast keine Reklame. Das wussten die Vorleser nicht, denn sie vertrauten ihm. Sie brachten Technik, sie lasen vor, sie bezahlten den Musikanten. Der Konditor aber ließ sich verleugnen. Tage später meinte er nur barsch, mit seinem Teig verdiene er nicht viel, und es seien nicht viele Kunden gekommen, da könne er für die Musik nichts geben. So wissen jetzt Alle, warum sein Laden auf Deutsch „Teigbäckerei des Himmels“ heißt: Wer ihm was gibt, bekommt zum Dank ein „Vergelt’s Gott“.